Hahn-Hirster
München

Bobath

Das Bobath-Konzept wurde für Menschen mit Störungen des Zentralen Nervensystems, z.B. Schlaganfall entwickelt. Zu dieser Störung kommen meist noch sensomotorische Auffälligkeiten und kognitive Beeinträchtigungen hinzu.

Aufgrund der Diagnose wird ein individueller Befund erstellt, dabei stehen die Eigenaktivität und die Fähigkeiten des Betroffenen im Vordergrund.

Ziele der Therapie sind die Erweiterung der Handlungskompetenzen und eine größtmögliche Selbständigkeit im Lebensumfeld.

Übergeordnete Leitidee ist hierbei optimale Bedingungen zur Entfaltung der sensomotorischen Kompetenz, wobei natürlich auch die geistigen, sozialen und emotionalen Bereiche berücksichtigt werden.

In der Therapie ist das eigene Ausprobieren und variationsreiches Wiederholen notwendig um für die gewünschten Alltagssituationen eigene Strategien zur Bewältigung zu schaffen. Hierbei spielt es eine große Rolle, dass die Ziele für den Patienten selber bedeutungsvoll sind, denn nur dann kann die benötigte Eigeninitiatve aufgebracht werden.

Aus diesem Grund gibt es im Bobath-Konzept keine standartisierten Übungen, sondern individuelle und alltagsbezogene therapeutische Aktivitäten stehen im Vordergrund. Dies gilt für folgende Bereiche:

Daraus resultiert unter anderem die Anpassung des Umfelds (Lagerungs-, Sitz-, Fortbewegungshilfen, sowie Anpassung von Gebrauchsgegenständen) an die Individuellen Bedingungen.

Die Ergotherapie übernimmt hierbei das Wiedererlernen der Funktionen des täglichen Lebens, wie z.B. Köperpflege, WC- und Badbenutzung, An- und Auskleiden, Aufgaben im Haushalt und bei der Freizeitgestaltung.

Der Patient soll am alltäglichen Leben wieder aktiv und selbstbestimmt teilnehmen können.

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